Oberlausitz
Die Oberlausitz
Die Oberlausitz in Ostdeutschland erstreckt sich über Sachsen, Brandenburg und Teile Polens. Die Rakotzbrücke im Kromlauer Park zählt zu den bekanntesten Oberlausitz Sehenswürdigkeiten. Historische Städte wie Görlitz und Bautzen beeindrucken mit gut erhaltenen Altstädten und der sorbischen Kultur. Das UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft begeistert Naturfreunde. Zudem locken das Zittauer Gebirge, Burg Stolpen und der Findlingspark Nochten.
Die Rakotzbrücke und der Kromlauer Park befinden sich in der Oberlausitz. Sie zählen zu den bekanntesten Oberlausitz Sehenswürdigkeiten. Die Oberlausitz befinde sich in Ostdeutschland und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Sachsen und Brandenburg sowie über das angrenzende Polen. Mit ihrer reichen Geschichte, malerischen Landschaften und kulturellen Vielfalt ist die Oberlausitz ein beliebtes Reiseziel für Natur- und Kulturliebhaber.
Besucher und Touristen sollten wissen, dass die Oberlausitz für ihre atemberaubende Natur bekannt ist. Die Region ist geprägt von weitläufigen Wäldern, sanften Hügeln, malerischen Flüssen und Seen. Das UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, das sich über große Teile der Region erstreckt, ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Hier können Besucher seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken und die unberührte Schönheit der Landschaft genießen.
Neben der beeindruckenden Natur bietet die Oberlausitz auch eine reiche kulturelle Geschichte. Historische Städte wie Görlitz, Bautzen und Zittau sind wahre Schätze der Architektur und begeistern Besucher mit ihren gut erhaltenen Altstädten, prächtigen Kirchen, charmanten Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen. Diese Städte zeugen von der reichen Geschichte der Region, die von sorbischen Einflüssen und einer abwechslungsreichen Vergangenheit geprägt ist.
Ein weiteres Highlight der Oberlausitz ist die sorbische Kultur, die in der Region lebendig ist. Die Sorben, eine slawische Minderheit, haben ihre eigene Sprache, Traditionen und Bräuche bewahrt. Besucher haben die Möglichkeit, die sorbische Kultur bei Festivals, wie dem Schleicherlaufen in Bautzen oder dem Osterreiten in Wittichenau, kennenzulernen und sich von den farbenfrohen Trachten und traditionellen Tänzen verzaubern zu lassen.
Die Oberlausitz ist auch für ihre vielfältigen Freizeitangebote bekannt. Aktivurlauber können zahlreiche Rad- und Wanderwege erkunden, darunter der bekannte Froschradweg oder der Oberlausitzer Bergweg. Wassersportbegeisterte finden in den zahlreichen Seen und Flüssen der Region ideale Bedingungen zum Schwimmen, Segeln, Kanufahren und Angeln.
Für Kulturinteressierte bietet die Oberlausitz eine Vielzahl von Museen, Schlössern und historischen Stätten. Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, das Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz und das Kulturhistorische Museum in Bautzen sind nur einige Beispiele, die Besucher in die Geschichte und Kultur der Region eintauchen lassen.
Die Oberlausitz Sehenswürdigkeiten
Rakotzbrücke
Die Rakotzbrücke, auch bekannt als Teufelsbrücke, ist eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Oberlausitz. Sie befindet sich im Kromlauer Park, der für seine einzigartige Schönheit und romantische Atmosphäre bekannt ist. Die Rakotzbrücke wurde zwischen 1866 und 1875 vom Rittergutsbesitzer Herrmann Friedrich Roetschke erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für die Landschaftsarchitektur des 19. Jahrhunderts. Die Brücke beeindruckt mit ihrer harmonischen Bogenform und der perfekten Spiegelung auf dem Rakotzsee. Diese einzigartige Spiegelung erzeugt den Effekt einer vollständigen Kreisform, wodurch die Brücke einen illusionären und mystischen Charakter erhält. Das kreirunde Auge zieht dich förmlich ins Bild. Die Rakotzbrücke wurde bewusst als Teil eines größeren Ensembles gestaltet, das du bei deinem Besuch im Kromlauer Park entdecken kannst: Neben der Brücke gehören zur Anlage eine Grotte und die Basaltorgel im Rakotzsee.
–> Rakotzbrücke
RAKOTZBRÜCKE IST EINE DER BEKANNTESTEN OBERLAUSITZ SEHENSWÜRDIGKEITEN
Die Rakotzbrücke wird auch Teufelsbrücke genannt. Sie befindet sich im Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau am Rakotzsee und wurde zwischen 1866 und 1875 erbaut. Mit ihrer 19,80 Meter freispannenden Bogenform gehört sie zu den Meisterwerken der romantischen Gartenarchitektur des 19. Jahrhunderts. Die Brücke ist besonders bekannt für ihre symmetrische Reflexion im Wasser, die eine perfekte Halbkreisform bildet. Sie zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die die malerische Atmosphäre und die historische Architektur genießen.
Die historische Altstadt Görlitz
Görlitz ist eine Stadt in der Oberlausitz und besitzt eine der am besten erhaltenen Altstädte Mitteleuropas. Die Stadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte und die Vielzahl von architektonischen Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt von Görlitz besteht aus einer Vielzahl von denkmalgeschützten Gebäuden, darunter profane und sakrale Bauwerke aus verschiedenen Stilepochen wie der Spätgotik und dem Jugendstil. Die Stadt hat etwa 4.000 Denkmäler und gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands. Zu den Sehenswürdigkeiten in Görlitz gehören das Scharfrichterhaus mit dem Finstertor in der Nikolaivorstadt, der Frauenturm (Dicker Turm) und die Annenkapelle auf dem Marienplatz, sowie zahlreiche weitere historische Gebäude, Brunnen und Skulpturen. Die Stadt ist bei Touristen sowohl aus dem In- als auch dem Ausland beliebt und hat durch ihre Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt und ihr Engagement im Denkmalschutz international an Bekanntheit gewonnen.
–> Görlitz Sehenswürdigkeiten
GÖRLITZ IST EINE DER OBERLAUSITZ SEHENSWÜRDIGKEITEN
Görlitz beeindruckt mit einer der am besten erhaltenen Altstädte Mitteleuropas. Die Stadt besitzt rund 4.000 Denkmäler, darunter Gebäude aus der Spätgotik und dem Jugendstil. Zu den Höhepunkten gehören das Scharfrichterhaus, der Frauenturm und die Annenkapelle. Görlitz gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands und zieht sowohl nationale als auch internationale Touristen an. Bummle unbedingt einmal durch die historische Altstadt!
Altstadt Zittau
Zittau und das Zittauer Gebirge sind bekannt für ihre reiche Kultur und vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt Zittau, eine der Oberlausitz Sehenswürdigkeiten, beherbergt eine Fülle von architektonischen Meisterwerken, die einen Einblick in ihre bewegte Vergangenheit geben. Zu den bemerkenswerten Bauwerken gehört das Rathaus, das von 1840 bis 1845 im neorenaissance Stil erbaut wurde. Das Gebäude wurde unter der Leitung von Carl August Schramm errichtet und beinhaltet zwei imposante Sandsteinfiguren, die Sophia (Göttin der Weisheit) und Themis (Göttin der Gerechtigkeit) darstellen. Der 50 Meter hohe Turm des Rathauses, ein Überbleibsel des 1757 zerstörten Vorgängerbaus, prägt die Silhouette der Stadt. Nach einer umfassenden Sanierung von 1990 bis 2002 erstrahlt das Rathaus wieder in voller Pracht.
Ein weiteres bedeutendes Bauwerk ist das Salzhaus, auch bekannt als Marstall, auf der Neustadt. Ursprünglich im Jahr 1511 erbaut, wurde das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte erweitert und diente verschiedenen Zwecken wie einer Rüstkammer, einem Pferdestall und einem Lagerraum. Heute ist das Salzhaus eine Außenstelle des Landratsamtes Görlitz und beherbergt Verwaltungseinrichtungen sowie das örtliche Archiv und Museum. Die Baugewerkeschule am Theaterring ist ein weiteres architektonisches Juwel. Im neogotischen Stil von 1846 bis 1848 erbaut, beherbergte sie einst die Königlich Sächsische Bauschule und später die Baugewerkschule. Das Johanneum am Theaterring wurde zwischen 1869 und 1871 im spätklassizistischen Stil erbaut und beherbergte ursprünglich eine städtische Schulanstalt. Heute ist es das Christian-Weise-Gymnasium. In der Aula des Johanneums befindet sich ein beeindruckendes Wandgemälde von Anton Dietrich, das Paulus predigt in Athen darstellt. Das Alte Gymnasium am Johannisplatz ist eines der ältesten deutschen Gymnasien und wurde nach 1571 erbaut.
Das Zittauer Gebirge
Das Zittauer Gebirge, das sich unweit der Stadt Zittau erstreckt, lockt mit einer Vielzahl beeindruckender Gipfel und Erhebungen. Die majestätischen Berge bieten atemberaubende Ausblicke und zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur. Einer der markantesten Berge ist die Lausche, ein deutsch-tschechischer Grenzberg, der mit 792,6 Metern über dem Meeresspiegel seinen Gipfel in die Höhe streckt. Von dort aus kann man einen unvergleichlichen Panoramablick auf die umliegende Landschaft genießen. Der Hochwald, ein weiterer Grenzberg, erhebt sich südsüdwestlich von Oybin und beeindruckt mit einer Höhe von 749,5 Metern.
Weitere bedeutsame Erhebungen im Zittauer Gebirge sind der Jonsberg und der Buchberg. Der Jonsberg erstreckt sich südöstlich von Jonsdorf und eröffnet Wanderern und Naturbegeisterten fantastische Ausblicke. Der Buchberg hingegen befindet sich westlich von Jonsdorf und bietet ebenfalls eine malerische Kulisse. Die Gipfel des Jánské kameny (deutsch: Johannisstein) und des Töpfer sind ebenfalls beliebte Anziehungspunkte im Gebirge. Der Johannisstein erhebt sich südlich von Oybin und zieht mit seiner imposanten Präsenz die Aufmerksamkeit auf sich. Der Töpfer liegt nordöstlich von Oybin und südlich von Olbersdorf und ist ein großartiger Ort, um die Natur in vollen Zügen zu genießen. Weitere bemerkenswerte Berge im Zittauer Gebirge sind der Ameisenberg, der Heideberg, der Straßberg, der Oybin und der Breiteberg. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Charme und bietet seinen Besuchern einzigartige Erlebnisse und Aussichten.
ZITTAUER GEBIRGE IST EINE DER OBERLAUSITZ SEHENSWÜRDIGKEITEN
Das Zittauer Gebirge, im äußersten Südosten Sachsens an der sächsisch-böhmischen Grenze gelegen, ist das kleinste Gebirge Deutschlands. Der höchste Gipfel ist die Lausche (792,6 m). Weitere markante Berge sind der Hochwald bei Oybin und der Nonnenfelsen bei Jonsdorf. Das Gebirge gehört zum Lausitzer Gebirge und wird von malerischen Orten wie Waltersdorf, Jonsdorf und Oybin geprägt. Es ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer und bietet Naturerlebnisse in der Oberlausitz.
Die historische Altstadt Bautzen
Bautzen gilt als die Hauptstadt in der Oberlausitz. Mit der idyllischen Lage an der Spree und den gut erhaltenen historischen Gebäuden ist Bautzen eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der Region. Die Geschichte von Bautzen reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück und hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Spuren hinterlassen. Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten ist die Alte Wasserkunst. Dieses beeindruckende Gebäude wurde im 16. Jahrhundert errichtet und diente einst als Teil der städtischen Wasserversorgung. Heute kannst du in die Alte Wasserkunst hinein: Sie beherbergt ein Museum, das die Geschichte der Stadt und der Wasserversorgung anschaulich präsentiert.
Ein weiteres architektonisches Juwel in Bautzen ist die Ortenburg. Diese imposante Burganlage thront über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft. Die Ortenburg beherbergt das Sorbische Museum, das einen Einblick in die sorbische Kultur und Traditionen gibt. Die Sorben sind eine slawische Minderheit, die seit Jahrhunderten in der Oberlausitz ansässig ist.
Die Altstadt von Bautzen mit ihren engen Gassen und liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ist ein wahrer Genuss für Besucher. Hier kann man gemütlich durch die historischen Straßen schlendern, traditionelle Handwerkskunst entdecken und in den zahlreichen Cafés und Restaurants regionale Spezialitäten genießen. Die beeindruckende St. Petri-Kathedrale ist ein weiteres Highlight der Altstadt. Mit ihrer gotischen Architektur und den kunstvollen Verzierungen ist sie ein beeindruckendes Beispiel sakraler Baukunst.
Neben den historischen Sehenswürdigkeiten bietet Bautzen auch eine lebendige Kulturszene. Das jährliche Bautzener Theatersommer-Festival lockt Besucher aus nah und fern an und bietet ein vielfältiges Programm aus Theater, Musik und Tanz. Die Stadt ist zudem bekannt für ihre traditionellen Osterreiter, die alljährlich zu Ostern in farbenfrohen Trachten durch die umliegenden Dörfer ziehen.
–> Bautzen Sehenswürdigkeiten
BAUTZEN IST EINE DER OBERLAUSITZ SEHENSWÜRDIGKEITEN
Bautzen ist die historische Hauptstadt der Oberlausitz und beeindruckt mit ihrer gut erhaltenen Altstadt und mittelalterlichen Architektur. Die Stadt liegt malerisch an der Spree und ist ein Zentrum der sorbischen Kultur. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen der Dom St. Petri, der Wasserturm und die Alte Wasserkunst. Bautzen ist für seine zahlreichen Türme und gut erhaltenen Stadtmauern bekannt. Als politisches und kulturelles Zentrum der Sorben zieht die Stadt sowohl Geschichtsinteressierte als auch Kulturfreunde an.
Burg Stolpen
Die Burg Stolpen zählt zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Oberlausitz. Sie hat eine bewegte Geschichte als Höhenburg, Schloss und Festung durchlaufen. Die Burg liegt südlich des historischen Stadtkerns von Stolpen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, etwa 27 Kilometer östlich von Dresden und erhebt sich majestätisch auf einer Höhe von 356 Metern über dem Meeresspiegel.
Über einen Zeitraum von drei Jahrhunderten befand sich die Burg im Besitz der Bischöfe von Meißen und diente zeitweise als ihre Hauptresidenz. Später wurde die Burg unter der Herrschaft des sächsischen Fürstenhauses der Wettiner zu einem befestigten Renaissanceschloss ausgebaut und anschließend zur Landesfestung erweitert. Leider verfiel die Burg im Laufe der Zeit teilweise zu einer Ruine.
Eine der bekanntesten Bewohnerinnen der Burg Stolpen war die Gräfin Constantia von Cosel, die dort über einen Zeitraum von fünfzig Jahren lebte und nach ihrem Tod auf der Anlage bestattet wurde. Die strategische Bedeutung der Burg Stolpen verlor an Bedeutung durch Napoleon, und heute zählt die Burganlage zu den bekanntesten touristischen Attraktionen in Sachsen.
Neben den historischen Gebäuden ist auch die geologische Beschaffenheit des Hügels, auf dem die Burg errichtet wurde, von Bedeutung. Insbesondere auf der westlichen Seite des Burgbergs tritt der markante Säulenbasalt hervor, der auf den vulkanischen Ursprung des Untergrunds hinweist. Die Burg Stolpen blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die von den bischöflichen Zeiten bis zur königlichen Herrschaft reicht. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte restauriert und für Besucher zugänglich gemacht. Heute dient sie als Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen und beherbergt ein Museum, das die Geschichte der Burg und insbesondere das Leben der Gräfin Cosel dokumentiert.
Findlingspark Nochten
Der Findlingspark Nochten, ein faszinierendes Ausflugsziel in der Oberlausitz, ist ein Landschaftsgarten von etwa 20 Hektar Größe, der sich südwestlich von Weißwasser befindet. Er wurde zwischen 2000 und 2003 auf dem rekultivierten Gelände des Braunkohletagebaus Nochten errichtet. Der Park erstreckt sich über eine künstlich aufgeschüttete Hügellandschaft, die sich von ihrer Umgebung abhebt. Mit seinen weiten Flächen, verschiedenen Farben und nur wenigen Bäumen ist er eine einzigartige Gartenanlage. Ein herausragendes gestalterisches Element sind dabei etwa 6000 Findlinge, die aus dem Abraum der regionalen Bergbauaktivitäten stammen und während der Eiszeit von den Gletschern aus Nordeuropa in die Lausitz transportiert wurden. Ein Lehrpfad ermöglicht es Besuchern, über 90 ausgewählte Findlinge zu erkunden, während Etiketten und Informationstafeln Informationen über die jeweilige Gesteinsart und Herkunft liefern.
Die geologische Präsentation nimmt zwar nur einen kleinen Teil des Parks ein. In den restlichen Bereichen dienen Findlinge und mit verschiedenfarbigem Kies, Bruchstein oder Geröll belegte Flächen als Grundlage oder Hintergrund für verschiedene spezialisierte Gartenbereiche. Hierzu zählen beispielsweise ein Steingarten, ein Heidegarten und ein Teichgarten, die jeweils ihre eigenen charakteristischen Pflanzen beherbergen. Der Park enthält eine vielfältige Sammlung von über 500 verschiedenen Staudenarten, Rhododendren, Sukkulenten sowie mehr als 160 Arten und Sorten von Heidepflanzen (Erica) und Besenheide (Calluna). Diese Pflanzungen sind eingebettet in Grünland, das sowohl als kurzrasiger Rasen als auch als hochwachsende Blumenwiese gestaltet ist. Mehrere kleine Teiche und künstliche Wasserläufe vervollständigen die Parklandschaft.
Durch den Findlingspark Nochten führt ein gut ausgebautes Wegenetz von etwa 3,6 Kilometern Länge, bestehend aus breiten Hauptwegen. Zusätzlich gibt es rund drei Kilometer lange schmalere Nebenwege. Dies ermöglicht den Besuchern, die Parklandschaft bequem zu erkunden und die Vielfalt der Gestaltungselemente zu entdecken.
Fürst-Pückler Park
Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, auch bekannt als Park Mużakowski, ist ein beeindruckender Landschaftspark in der Oberlausitz. Mit einer Fläche von 830 Hektar ist er der größte englische Landschaftspark Zentraleuropas. Benannt nach seinem Schöpfer, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, erstreckt sich der Park über das sächsische Bad Muskau und einen größeren Teil östlich der Lausitzer Neiße in Polen. Der Fürst-Pückler-Park zeichnet sich durch das Neue Schloss Muskau als zentrales Gestaltungselement aus. Als Teil des Weltkulturerbes ist dieser Park das einzige Welterbe in der Oberlausitz und eine der wenigen grenzüberschreitenden Welterbestätten.
Die Geschichte des Parks begann im Jahr 1815, als Fürst Hermann von Pückler-Muskau die Bürger von Muskau aufforderte, einen prächtigen und großen Garten anzulegen, um die Stadt zu verschönern. Mit innovativen Konzepten und Unterstützung von Gartenkünstlern wie Jacob Heinrich Rehder und Eduard Petzold wurde der Park nach intensiven Studien in England gestaltet. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Teile des Parks erweitert und umgestaltet. Nach finanziellen Schwierigkeiten musste Fürst Pückler-Muskau den Park im Jahr 1845 veräußern und zog sich auf seinen Erbbesitz Branitz zurück, den er ebenfalls in einen Landschaftspark verwandelte.
Aufgrund des Potsdamer Abkommens wurde der Park nach dem Krieg geteilt, wobei ein Teil auf polnischem und der andere Teil auf deutschem Gebiet liegt. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Park auf deutscher Seite vernachlässigt und war zunächst von Schwierigkeiten geprägt. Erst in den 1960er und 1980er Jahren begannen umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten und die Pflege des Parks wurde intensiviert. Im Jahr 1992 ging der Fürst-Pückler-Park in das Eigentum des Freistaates Sachsen über und wurde offiziell als „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ bezeichnet.
2004 wurde der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist der Park ein beliebtes Reiseziel und zieht Besucher aus aller Welt an. Mit seinen beeindruckenden Landschaften, dem Neuen Schloss und der grenzüberschreitenden Lage ist der Fürst-Pückler-Park ein einzigartiges Juwel in der Oberlausitz.
FÜRST PÜCKLER PARK IST EINE DER OBERLAUSITZ SEHENSWÜRDIGKEITEN
Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau ist eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten der Oberlausitz. Mit einer Gesamtfläche von 830 Hektar ist er der größte Landschaftspark im englischen Stil in Mitteleuropa. Der Park erstreckt sich über die Grenze zwischen Deutschland und Polen und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das Neue Schloss von Bad Muskau bildet das zentrale Element der Parkanlage.
Weiterführende Links
- alles über die Teufelsbrücke in der Oberlausitz
- unsere Tipps für die Oberlausitz mit Kindern
- eines der Highlights in Deutschland, die Marienbrücke
- bemerkenswerte Seenlandschaft an den Osterseen
- Seen in den Bergen nahe München, der Schliersee
Häufige Fragen zur Oberlausitz
Die Oberlausitz befindet sich in Ostdeutschland und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Sachsen und Brandenburg sowie über das angrenzende Polen.
Die Region ist geprägt von weitläufigen Wäldern, sanften Hügeln, malerischen Flüssen und Seen. Das UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft bietet eine unberührte Natur mit seltenen Tier- und Pflanzenarten
Görlitz, Bautzen und Zittau sind historische Städte in der Oberlausitz, die mit gut erhaltenen Altstädten, prächtigen Kirchen, Fachwerkhäusern und kulturellen Schätzen beeindrucken.
Die Sorben, eine slawische Minderheit, haben in der Oberlausitz ihre eigene Sprache, Traditionen und Bräuche bewahrt. Festivals wie das Schleicherlaufen in Bautzen und das Osterreiten in Wittichenau bieten Einblicke in die farbenfrohe sorbische Kultur.
Die Oberlausitz ist reich an Sehenswürdigkeiten, darunter historische Städte, Naturattraktionen und kulturelle Highlights. Hier sind einige der herausragenden Sehenswürdigkeiten in der Region:
Rakotzbrücke: Die Rakotzbrücke, auch bekannt als Teufelsbrücke, ist eine faszinierende Sehenswürdigkeit im Kromlauer Park. Die Brücke wurde im 19. Jahrhundert erbaut und zeichnet sich durch ihre harmonische Bogenform und die perfekte Spiegelung im Rakotzsee aus.
Historische Altstadt Görlitz: Görlitz besitzt eine der am besten erhaltenen Altstädte Mitteleuropas. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl von denkmalgeschützten Gebäuden, darunter profane und sakrale Bauwerke aus verschiedenen Stilepochen.
Altstadt Zittau: Zittau und das Zittauer Gebirge sind bekannt für ihre reiche Kultur und vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt von Zittau besticht durch das neorenaissance Rathaus, das Salzhaus und weitere architektonische Juwelen.
Zittauer Gebirge: Dieses Mittelgebirge lockt mit beeindruckenden Gipfeln und Erhebungen. Die Lausche ist ein markanter Berg, der spektakuläre Panoramablicke bietet.
Historische Altstadt Bautzen: Bautzen ist reich an Geschichte und beeindruckender Architektur. Die Alte Wasserkunst, die Ortenburg und die malerische Altstadt mit engen Gassen sind nur einige der Highlights.
Burg Stolpen: Die Burg Stolpen, südlich des historischen Stadtkerns von Stolpen gelegen, hat eine bewegte Geschichte als Höhenburg, Schloss und Festung. Heute ist sie eine bedeutende touristische Attraktion.
Findlingspark Nochten: Der Findlingspark Nochten ist ein Landschaftsgarten auf dem rekultivierten Gelände des Braunkohletagebaus Nochten. Der Park beeindruckt mit etwa 6000 Findlingen und verschiedenen spezialisierten Gartenbereichen.
Fürst-Pückler-Park (Bad Muskau): Der Fürst-Pückler-Park, auch als Park Mużakowski bekannt, ist der größte englische Landschaftspark Zentraleuropas. Mit dem Neuen Schloss Muskau ist er Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
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